Osteopathie

Was ist Osteopathie?

Die Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin.

Sie wurde vom amerikanischen Arzt Dr. A.T. Still 1874 gegründet.

Mit ihr werden Funktionsstörungen aufgespürt und behandelt.

Dafür werden die feinfühligen und jahrelang geschulten Hände verwendet.

Die Osteopathie betrachtet jeden Patienten individuell und behandelt ihn mit größter Sorgfalt.

Man versucht die Ursachen für Ihre gesundheitlichen Probleme zu finden und diese mittels osteopathischer Techniken zu behandeln.

Die Osteopathie besteht aus drei Grundpfeilern:

  • Parietale Osteopathie, die Behandlung von Knochen, Nerven, Muskeln und Gelenken
  • Viszerale Osteopathie, die Behandlung der inneren Organe
  • Craniosakrale Osteopathie, die Behandlung des Zentralen Nervensystems

Was kann man darunter verstehen?

Unser Körper besteht aus zahllosen Strukturen, die alle Regionen im Organismus verbinden.

Diese Verbindungen werden von den sog. Faszien hergestellt.

Faszien sind sehr feine und sensible Bindegewebsschichten. Sie kleiden jede Struktur im Körper aus und übertragen Funktionsstörungen auf andere Körperregionen.

Andere Regionen können somit Einfluss auf bestimmte Symptome haben. Sie müssen nicht direkt von der betroffenen Region verursacht worden sein.

Folglich werden auch Körperregionen behandelt, die nicht direkt mit Ihrer Problemzone in Verbindung stehen.

Somit werden Blockaden oder Funktionsstörungen aufgespürt und die Mobilität der Struktur verbessert, um sich selbst auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen.

Wie läuft die Behandlung ab?

Bei der ersten Sitzung erfolgt eine ausführliche Anamnese und Untersuchung.

Im Anschluss erwartet Sie ihre individuelle Behandlung.

Eine Sitzung dauert insgesamt ca. 50 Minuten.

Dies ist auch notwendig um Sie umfassend betreuen zu können.

Während einer Osteopathie Sitzung werden nicht nur einzelne Symptome oder Krankheiten behandelt.

Der Patient wird immer in seiner Gesamtheit betrachtet und ein persönlicher Therapieplan erstellt.

Blockaden oder Funktionsstörungen werden aufgespürt und der Körper dabei unterstützt, seine Gesundheit wiederzu erlangen.

Weitere Fragen zur Behandlung werden hier beantwortet.

Warum sollte man zum Osteopathen gehen?

Im Prinzip kann die Osteopathie in allen medizinischen Bereichen angewendet oder als Ergänzung zur Schulmedizin eingesetzt werden.

Sie ersetzt jedoch keine Behandlung durch einen Arzt und stellt kein Heilungsversprechen dar. Die Osteopathie soll Sie auf dem Weg zur Genesung unterstützen.

Bei akuten Erkrankungen wie z.b. einem Herzinfarkt etc. sollten zunächst schulmedizinische Behandlungen erfolgen.

Die Osteopathie kann jedoch eine sinnvolle Ergänzung zur Anschlusstherapie sein.

F.A.Q

Eine Sitzung dauert ca. 50 Minuten.

Bei der ersten Behandlung findet vorab eine Anamnese statt, weshalb sich die Behandlungszeit entsprechend verkürzt.

Nein, in der Regel ist eine osteopathische Behandlung schmerzfrei.

Die Behandlung erfolgt überwiegend mit sanften und einfühlsamen Grifftechniken.

Das kann vorab nicht direkt bestimmt werden.

Hierbei kommt es unter anderem auf die Art Ihrer Beschwerden und Ihre körperliche Konstitution an.

In den meisten Fällen sind jedoch 4-6 Behandlungen ausreichend.

Private Kassen erstatten in der Regel die Kosten für die osteopathische Behandlung.

Auch einige gesetzliche Krankenkassen erstatten mittlerweile einen Teil der Kosten.

Informationen über die Kostenerstattung erhalten Sie auch hier.

Bitte informieren Sie sich in jedem Fall vorab bei Ihrer Krankenkasse.

Manchmal kommt es zu sogenannten Erstverschlechterungen nach der Behandlung.

Das bedeutet, dass sich die Symptome zunächst verschlechtern könnten.

Dies ist eine normale Reaktion auf die Behandlung und sollte nach wenigen Tagen nachlassen.

Nein, Sie brauchen weder Handtücher noch Laken mitbringen.

Ärztliche Befundberichte wie z.b. Röntgenbilder können gerne vorgezeigt werden.

Grundsätzlich brauchen Sie keine Überweisung für eine osteopathische Behandlung.

Für eine Kostenrückerstattung durch Ihre Krankenkasse, ist eine Überweisung oftmals nötig.

Erkundigen Sie sich daher bitte vorab bei Ihrer Krankenkasse.

Rechtlich gesehen ist die Osteopathie in Deutschland keine eigenständige Berufsbezeichnung.

Deshalb ist es umso wichtiger auf die Ausbildung Ihres Therapeuten zu achten.

Dieser sollte mindestens eine vierjährige Ausbildung absolviert haben und einen entsprechenden Abschluss aufweisen können.

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